Die Sidra-Varietät ist die Kreuzung von zwei der größten Varietäten der Kaffeebranche, und zwar Red Bourbon und Typica. Sie wird als Hybrid-Varietät bezeichnet, weil sie die besten Elementen der beiden Elternteile zusammenbringt.
Die Kreuzung von Kaffee-Varietäten ist nichts Neues. Farmer und Labore kreuzen neue Varietäten schon seit mehreren Jahren, aber das Ziel ist hier normalerweise bessere Ernten zu erschaffen. Vielleicht will man die die Beständigkeit gegen eine Krankheit einer Varietät mit den großen Ertrag einer andere zusammenbringen, um eine fruchtbare, verlässige neue Varietät zu machen.
Aber der Prozess muss nicht immer im Labor geschehen. Die Natur macht das ja selbst schon seit Jahrhunderte, und die große Vielzahl an Varietäten sind längst noch nicht erforscht. 100% kann man auch nie sein, genau woher eine bestimmte Unterart herkommt.
Die Sidra zählt unter den natürlich gekreuzten Hybrid-Varietäten. Wahrscheinlich stammt sie aus Ecuador, und zum Glück bringt sie die Stärken von Red Bourbon und Typica zusammen. Normalerweise haben Sidra Kaffees eine volle Süße, die mit eine knackige Säure ausgewogen ist. Dieses Gleichgewicht der Geschmäcke macht Sidra zu eine beliebte, hochbegabte Sorte, die auch viel Erfolg in Barista-Competitions gesehen hat.