Was ist Crema? Woraus entsteht sie? Was, wenn mein Espresso keine Crema hat? Um alles das und mehr soll es in diesem Artikel gehen.
Die Crema ist der Teil eines Espressos der ihn vom Rest unterscheidet. Es handelt sich dabei um einen beeindruckend cremigen Schaum auf der Oberfläche deines Espressos. Für viele, ist die Crema ein visuelles Zeichen der Qualität. Ein richtig zubereiteter, klassischer Espresso sollte von einer dicken Schicht Crema bedeckt sein, auf der ein Teelöffel Zucker kurz schwimmen können sollte, bevor er versinkt. Die Crema zeigt außerdem an, wie frisch der Espresso ist. Da Crema sich innerhalb von wenigen Minuten auflöst, sieht man an ihr, dass der Espresso direkt von der Maschine in deine Hände gelangt ist.
Aber die Crema ist nicht der einzige Qualitätsmarker für einen guten Espresso. Auch ohne den rotbraunen Schaum kann ein Espresso unheimlich lecker schmecken. Crema ist jedoch auch kein alleiniger Indikator für besonders guten Kaffee, denn auch auf einem schlechten Espresso kann Crema sein.
Wie entsteht Crema?
Der Ursprung der Crema liegt im Röstprozess, denn hier nimmt die Bohne eine Menge CO2 auf. Wenn man dann den Kaffee unter hohem Druck brüht, wird das CO2 freigesetzt und im Wasser aufgelöst. Wenn der Espresso dann letztendlich aus dem Siebträger fließt und der Druck sich reduziert, drängt das CO2 aus dem Wasser raus und der Schaum auf der Oberfläche entsteht. Also ein ganz ähnlicher Prozess wie beim Öffnen einer Flasche Cola, die aufschäumt.
Die Menge der Crema hängt davon ab, wie der Kaffee geröstet und wie er zubereitet wurde. Heller geröstete Kaffees enthalten weniger CO2, es entsteht also weniger Crema. Ebendiese Kaffees benötigen auch eine längere Extraktion, um ihr komplettes Geschmacksprofil zu entfalten, was ebenfalls zu weniger Crema führt. Viele von unseren Single Origin Espressos sind heller geröstet. Wir versprechen dir aber, dass sie (trotzdem) köstlich schmecken.
Ein weiterer Faktor ist die Frische der Bohnen, also wann der Kaffee geröstet wurde: ältere Bohnen haben einen niedrigeren CO2 Gehalt und produzieren demnach auch weniger Crema. In dem Fall zeigt eine fehlende Crema tatsächlich eine Minderung der Qualität des Kaffees an.
Crema: ein Fazit
Es ist unmöglich, allein anhand der Crema die Qualität eines Espresso abzulesen. Manche Leute schöpfen die Crema sogar gern ab! Das Argument dafür ist, dass kleine Körnchen, Bitterstoffe und Öle in der Crema enthalten sind, was zu einem eher unerwünschten Geschmackserlebnis beiträgt. Ein Espresso ohne Crema hätte einen saubereren Geschmack. Das glaubst du nicht? Probiere es doch selbst - unsere aktuellen Espresso findest du über das Menü oder mit Klick hier.