Stinkerbohnen, auch bekannt als Stinker, sind Kaffeebohnen, die übermäßig fermentiert wurden oder während des Fermentationsprozesses einer Überhitzung ausgesetzt waren, was zu einem äußerst unangenehmen Geruch führt. Schon eine einzige Stinkerbohne kann eine gesamte Charge gerösteten Kaffees ungenießbar machen. Diese Bohnen sind äußerlich kaum von normalen Kaffeebohnen zu unterscheiden, bis sie gemahlen werden und ihren üblen Geruch freisetzen. Unter dem Mikroskop lassen sich in Stinkerbohnen bestimmte Bakterien und Pilze nachweisen.
Um zu verhindern, dass Stinkerbohnen in den fertigen Kaffee gelangen, setzen Kaffeehersteller strenge Qualitätskontrollen ein. Sie verwenden verschiedene Methoden wie das sogenannte Cupping, um Stinkerbohnen zu erkennen und auszusortieren. Beim Cupping werden Proben aus verschiedenen Kaffeechargen verkostet, um sicherzustellen, dass keine Stinker übersehen werden. Dennoch besteht gelegentlich die Möglichkeit eines versehentlichen Übersehens. Verbraucher können sich in der Regel auf hochwertige Kaffeemarken verlassen, die strengere Qualitätskontrollen durchlaufen haben und somit das Risiko von Stinkerbohnen in ihrem Kaffee verringern.
Falls eine Stinkerbohne im Kaffee entdeckt wird, sollte sie nicht für die Zubereitung verwendet werden. Wenn der unangenehme Geruch nach dem Aufbrühen festgestellt wird, sollte das Getränk verworfen und die Kaffeemaschine gründlich gereinigt werden, um eine Kontamination der nächsten Tassen zu vermeiden. Durch aufmerksames Erkennen und den richtigen Umgang mit Stinkerbohnen können sowohl Hersteller als auch Verbraucher das Risiko, auf diese unappetitlichen Kaffeebohnen zu stoßen, minimieren.
