Das Silberhäutchen ist ein Bestandteil der Kaffeekirsche. Genauer gesagt handelt es sich um die Samenschale, eine dünne Schutzhülle, die fest an den beiden Samen der Kaffeekirsche, den Kaffeebohnen, haftet. Das Silberhäutchen umgibt die Kaffeebohnen als unterste Schutzschicht und wird selbst wiederum von der Pergamenthaut, der Pektinschicht, der Pulpe und der Fruchthaut umgeben.
Da das Silberhäutchen bei der Aufbereitung nicht entfernt wird, kann dies durch weitere Verarbeitungsschritte erfolgen. Manchmal wird auch das sogenannte Polieren oder Polieren eingesetzt. Es dient dazu, das Aussehen des Rohkaffees zu verbessern und gegebenenfalls den Röstprozess zu erleichtern, was insbesondere bei bestimmten Heimröstgeräten wichtig ist. Darüber hinaus wird das Silberhäutchen auch bei der Entkoffeinierung und der Mildbehandlung (Dämpfen) entfernt. In allen anderen Fällen wird das Silberhäutchen während des Röstens weitgehend entfernt. In der Anfangsphase des Röstens dehnt sich die Bohne aus, wobei das Silberhäutchen nicht mitschrumpft. Als Folge wird das Silberhäutchen quasi abgesprengt und mithilfe geeigneter Luftströmungen (Zyklone) in der Röstmaschine vom Röstgut getrennt und entfernt. Lediglich im charakteristischen Schnitt der Bohne bleiben auch im gerösteten Zustand noch Reste zurück, die übrigens keine negativen Auswirkungen auf die Qualität des Röstkaffees haben. Übrigens kann man anhand der Färbung des Silberhautrests an der gerösteten Bohne erkennen, ob es sich ursprünglich um eine nass (helle Silberhäutchenreste) oder um eine trocken aufbereitete Bohne handelte (dunkle Silberhäutchen).
