Die ersten Kaffeepflanzen wurden erst im Jahr 1860 in der Provinz Manabí kultiviert. Die Coffea-Pflanzen verbreiteten sich schnell in allen Regionen Ecuadors. Ein Grund: viele Bauern mussten sich eine Alternative suchen, nachdem in den 1920er-Jahren der überwiegende Teil der Kakaopflanzen einer Krankheit zum Opfer fiel. Nach Europa wird Kaffee bereits seit 1905 exportiert.
Ecuador ist eins der wenigen südamerikanischen Länder, in dem neben Arabica auch Robusta, welcher in den tiefer gelegenen Regionen in Küstennähe angebaut wird. Die Arabicas hingegen werden oft auf speziellen Farmen an den Hängen der Anden kultiviert, die zu den höchsten Anbaugebieten für Kaffee weltweit zählen.
Insgesamt ist der Körper von ecuadorianischem Kaffee weniger stark ausgeprägt mit einem mittleren Säuregrad. Geschmackliche Unterschiede bilden sich vor allem auch durch die Erntezeit heraus. Der Kaffee der ersten Ernte ist aromatisch mild und verfügt über eine angenehme, bittere Note.Bei der späteren Ernte intensivieren sich die Aromen und die Bohnen bilden holzige Noten aus.