Türkischer Kaffee oder Mokka
Um authentischen türkischen Kaffee zuzubereiten, muss das Kaffeepulver sehr fein gemahlen sein. Er wird in einem Kupfer- oder Messingtopf, einem sogenannten Ibrik, gebraut. Wasser und Zucker werden hinzugefügt und zum Kochen gebracht. Dann wird Kaffeepulver eingerührt und die Mischung zweimal gekocht. Beim ersten Kochen bildet sich Schaum, der in die Tassen geschöpft wird, während der restliche Schaum sich absetzt. Der Kaffee wird erneut gekocht und dann ohne Umrühren in die Tassen gegossen, um den Kaffeesatz nicht zu stören.
Türkischer Kaffee hat einen einzigartigen Geschmack und eine besondere Konsistenz aufgrund des suspendierten Kaffeesatzes, was ihm eine dickflüssige, sirupartige Textur verleiht. Er wird häufig mit Kardamom, Zimt und Nelken aromatisiert, um einen zusätzlichen, markanten Geschmack zu erzeugen. Im Vergleich zu anderen Zubereitungsmethoden enthält türkischer Kaffee aufgrund des gemeinsamen Kochens von Wasser und Kaffeesatz eine höhere Menge an Koffein. Seine Ankunft in der Türkei geht auf das 16. Jahrhundert zurück, als er dem Sultan Süleyman vom Gouverneur Äthiopiens als Geschenk überreicht wurde.