Der Kaffeeanbau gelang erst im Jahr 1930, als Samen der jamaikanischen Kaffeespezialität Blue Mountain ins Land geschmuggelt wurden. Daraus entwickelte sich eines der wichtigesten Wirtschaftszweige für den Inselstaat. Die landschaftlich und klimatisch teils sehr unterschiedlich geprägten Anbaugebiete sorgen für eine große geschmackliche Vielfalt. Der Kaffee wird meist auf kleinen Plantagen mit weniger als 60 Bäumen angebaut, die im westlichen und östlichen Hochland (1.300-1.800 Metern über dem Meeresspiegel) liegen. Oft sind die Farmen Familienbetriebe und werden komplett von Hand bewirtschaftet. Insgesamt leben auf Papua-Neuguinea zwei bis drei Millionen Menschen vom Kaffeeanbau.
Kultiviert wird überwiegend Arabica – insbesondere die Varietäten Mundo Novo, Caturra und Bourbon.
Geschmacklich ist der Kaffee aus Papua-Neuguinea sehr ähnlich zu seinem Verwandten, dem Jamaika Blue Mountain Kaffee. Einige Kenner finden die Bohnen vom Inselstaat sogar noch geschmackvoller, was möglicherweise an den noch besseren klimatischen Bedingungen auf Papua-Neuguinea liegt.
Insgesamt zeichnen sich die Bohnen durch einen unvergleichlichen, intensiv-würzigen Charakter mit eher ungewöhnlichen rauchig-erdigen Noten aus.