Schluss mit schlechtem Filterkaffee

Damit ein Unternehmen einen Kilo Kaffee für etwa 5 Euro anbieten kann, muss die Rohware entsprechend billig sein. Das heißt, große Unternehmen kaufen riesige Mengen der billigsten Bohnen ein, die sie bekommen können.

Damit die Farmer diesen Anforderungen gerecht werden können, bauen sie auf großen Flächen Kaffeebäume (Monokulturen) an, die große Ernteerträge bringen und ernten diese so schnell es geht. Hier wird nicht darauf gewartet, dass die Bohnen reif sind. Alles am Baum wird geerntet.

Oftmals enthalten diese Bohnen auch viele Defekte. Diese wirken sich negativ auf den Geschmack aus.

Durch den Klimawandel (bspw. Feuer, Frost und Unwetter) kommt es in den letzten Jahren vermehrt zu Ernteausfällen. Das ist schlimm, weil die vertraglich schon verkauften Ernten dann nicht geliefert werden können. (Ja, das kann die Kaffeebauern an den Rand ihrer Existenz bringen.)

Damit wir trotzdem weiter Kaffee in den Supermarktregalen haben, kaufen die Unternehmen alte Ernten, die beim Importeur noch im Lager waren.

Weil die Bohnen sich zwar gut lagern lassen, aber doch ihren (falls vorhanden) Geschmack verlieren, werden sie eben besonders dunkel geröstet.

Um die schlechte Qualität der Bohnen zu vertuschen, werden die Bohnen extra dunkel geröstet. Das wird auf der Packung dann als "stark" oder "intensiv" verkauft.

Finger weg von dunklen Bohnen!

Wie das aussieht? Wenn die Bohnen nicht nur fast schwarz sind und einen öligen Film haben, dann enthalten sie im schlimmsten Fall auch krebserregnede Stoffe wie Acrylamid und Furan. Diese entstehen, wenn Bohnen zu lange und dunkel geröstet wurden.

Passe deine Brüh-Ratio an. Die Brüh-Ratio ist das Verhältnis von Kaffeepulver und Wasser, das du verwendest. Wir empfehlen, den Kaffee nicht mit dem Löffel und Augenmaß abzumessen, weil das extrem ungenau ist, sondern ihn abzuwiegen.

Unser erprobtes Rezept findest du in jedem Kaffeedetail: 16g Kaffee auf 250g Wasser.

Der Mahlgrad ist eines der mächtigesten Tools, das du hast. Hier können schon kleine Veränderungen in die (f)eine(r) oder andere (gröber) Richtung eine große Auswirkung auf den Geschmack in der Tasse haben.

Übrigens: Frisch gemahlen schmeckt dein Kaffee am Besten. Traue dich, eine Mühle zu kaufen. Der Unterschied ist mega!

Dein Filterkaffee besteht zu 98% aus Wasser. Darum solltest du zum Beispiel nur dann Leitungswasser verwenden, wenn dieses auch richtig gut ist. Sehr hartes Wasser kann die Extraktion deines Kaffees verfälschen und unerwünschte Geschmäcker in den Kaffee bringen. Weil ein richtig gutes Filtersystem teuer sein kann, hat Third Wave Water für dich schon die perfekte Mischung Mineralien entwickelt, die fügst du einfach ist destilliertes Wasser hinzu.