Trommelröstung
Bei der Trommelröstung werden grüne Kaffeebohnen in eine rotierende Trommel gegeben, die die Bohnen ständig mischt und in Bewegung hält. Die Trommel wird von unten mit einer Hitzequelle wie einem Gasbrenner erwärmt. Die Wärmeübertragung erfolgt durch den direkten Kontakt der Kaffeebohnen mit der heißen Trommelwand.
Die genaue Dauer des Röstvorgangs hängt vom gewünschten Röstgrad der Kaffeebohnen ab. In der Regel dauert eine Trommelröstung zwischen 8 und 25 Minuten, wobei der Temperaturverlauf während dieser Zeit das Endergebnis maßgeblich beeinflusst. Die Temperaturen liegen normalerweise zwischen 180 und 240 °C. Sobald der gewünschte Röstgrad erreicht ist, müssen die Kaffeebohnen schnell abgekühlt werden, um ein weiteres Rösten zu verhindern.
Während der Trommelröstung ändern die Kaffeebohnen in den ersten Minuten ihre Farbe von einem leichten Gelb zu einem hellen Braun und sehen dabei zunächst etwas schrumpelig aus. Danach werden sie allmählich glatter und dunkler. Zudem werden die Bohnen durch die austretenden Röstgase größer. Durch das Verdampfen des Wassers in den Bohnen kommt es schließlich zu einem hörbaren Knacken, dem sogenannten "First Crack". Bei manchen Röstungen ist die Trommelröstung bereits nach diesem Punkt beendet, während bei dunkleren Röstungen die Bohnen noch eine Weile in der Trommel verbleiben. Je länger die Kaffeebohnen geröstet werden, desto mehr Säuren werden abgebaut und desto intensiver werden die Röstaromen des Kaffees.