Die Farmen
Das Orang Utan Kaffee Projekt zielt auf einen ganzheitlich-nachhaltigen Ansatz ab, der sich auf soziale Verantwortung und den Schutz tropischer Regenwälder mit ihrer einzigartigen Artenvielfalt und ihrer wichtigen Rolle im globalen Klimaschutz konzentriert: In diesem Projekt kommen die ausschließlich Kleinstbauern zusammen, die seit mehreren Generationen ein oder zwei Hektar besitzen. Folgende sind die Grundregeln, unter denen die Orang-Utan-Farmer wirtschaften:
- sie verwenden keine landwirtschaftlichen Chemikalien wie Kunstdünger, Pestizide oder Herbizide.
- vereinbaren, den tropischen Regenwald nicht zu roden, um ihr Ackerland zu erweitern.
- verpflichten sich, geschützte Tier- oder Pflanzenarten nicht zu jagen, zu fangen oder zu handeln.
Weitere Informationen findest du auf der Website des Projekts.
Indonesien als Anbaugebiet
In Indonesien wird bereits seit 16. Jahrhundert Kaffee angebaut. Angeblich sollen die ersten Kaffeepflanzen ein Geschenk des niederländischen Gouverneurs von Malabar in Indien an den Gouverneur von Jakarta gewesen sein. Doch das Schiff ging in einer Flut vor Jakarta in 1696 unter. Der Gouverneur bekam eine zweite Sendung geschickt, die 1699 (offensichtlich) ankam.
Eine weitere Besonderheit von indonesischen Kaffees ist ihr sehr unterschiedlicher Geschmack. Auch sind die Anbaubedingungen sehr schwierig, sodass man hier auch viele Robusta-Varietäten anbaut, da diese widerstandsfähiger sind als Arabicakaffeepflanzen. Eine weit verbreitete Aufbereitungsmethode ist semi-washed, die den Kaffees in der Tasse einen starken Körper mit wenig Säuren verleiht.