Hierbei werden die Kaffeebohnen mit einem Lösungsmittel wie Dichlormethan oder Ethylacetat behandelt, um das Koffein zu entfernen. Dieses Verfahren ist sehr effektiv und wird häufig in der Industrie eingesetzt, hat aber den Nachteil, dass es als potenziell gesundheitsschädlich gilt und den Geschmack des Kaffees beeinflussen kann.
Und so funktionieren die einzelnen Schritte der lösungsmittelbasierten Entkoffeinierung:
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Die Rohkaffeebohnen werden in Wasser eingeweicht, um die Poren zu öffnen und das Koffein zugänglicher zu machen.
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Die Bohnen werden dann in ein Lösungsmittelbad gegeben, das entweder Dichlormethan oder Ethylacetat sein kann. Das Lösungsmittel bindet das Koffein an sich und wird dann abgetrennt.
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Die Bohnen werden dann erneut gewaschen, um das Lösungsmittel zu entfernen.
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Die entkoffeinierten Kaffeebohnen werden dann geröstet und weiterverarbeitet wie gewöhnliche Kaffeebohnen.
Dichlormethan und Ethylacetat sind die am häufigsten verwendeten Lösungsmittel bei der lösungsmittelbasierten Entkoffeinierung. Dichlormethan wird als effektiver betrachtet, während Ethylacetat als natürlicher gilt, da es in Früchten wie Äpfeln und Bananen vorkommt.
Beide Lösungsmittel sind jedoch umstritten, da sie als potenziell gesundheitsschädlich gelten. Dichlormethan kann bei hohen Dosen in der Atemluft zu Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und in seltenen Fällen sogar zu Bewusstlosigkeit führen. Ethylacetat kann bei hoher Exposition Reizungen der Haut, Augen und der Atemwege verursachen. Obwohl die meisten lösungsmittelbasierten Entkoffeinierungsverfahren sicher sind und den von der Regierung festgelegten Standards entsprechen, entscheiden sich viele Menschen aus gesundheitlichen Gründen für die Verwendung von Kaffeebohnen, die mit anderen Methoden entkoffeiniert wurden.