Was bedeutet es, Kaffeebohnen zu schälen?
Nach der Ernte werden die Kaffeekirschen getrocknet und von ihren weichen Bestandteilen befreit, bis nur noch die Kaffeebohnen übrig sind. Der letzte Verarbeitungsschritt, der zur Entstehung von Rohkaffee führt, umfasst das Schälen, Reinigen, Sortieren und Bewerten der Bohnen. Das Schälen wird auch als Hulling bezeichnet. Je nach Art der Verarbeitung erfolgt dies auf unterschiedliche Weise. Bei der nassen Verarbeitung wurden die Kaffeebohnen beispielsweise bereits von der äußeren Schale und dem Fruchtfleisch befreit, sodass nur der sogenannte Pergamentkaffee übrig bleibt. Dabei handelt es sich um Kaffeebohnen, die noch von einer Pergamenthaut (und einer Silberhaut) umgeben sind. Diese Hülle schützt die Bohnen vor Schäden und erhöht ihre Haltbarkeit und Lagerfähigkeit. Beim Schälen wird nur diese Pergamenthaut entfernt. Bei der nassen Verarbeitung hingegen werden die Kaffeebohnen vollständig von der Fruchthülle befreit. Das Schälen erfolgt in der Regel maschinell, wobei die Maschinen je nach Komplexität variieren können. Zum Beispiel können die Bohnen in einer Schälmaschine gegen einen Widerstand geschleudert oder durch Druck geöffnet werden.
Nach dem Schälen erfolgt in der Regel das Sortieren. Dabei werden die geschälten Kaffeebohnen entweder manuell oder mit einer Maschine nach Größe, Dichte und Farbe sortiert. Sobald die Bohnen nach verschiedenen Qualitätsstufen geordnet sind, werden sie in Säcke verpackt und zur Rösterei verschifft.