Ein Siegel ist eine Form der Zertifizierung, die bestätigt, dass ein Produkt bestimmte Merkmale oder Standards erfüllt. Im Lebensmittel- und Kaffeesektor dienen sogenannte Qualitäts- oder Zertifizierungssiegel nicht nur als Hinweis auf die Produktqualität, sondern auch als Nachweis für die Einhaltung festgelegter Produktionsstandards – etwa in Bezug auf Sicherheit, Umweltauflagen oder soziale Verantwortung. Für Verbraucher:innen sind sie ein wichtiges Orientierungssignal bei der Kaufentscheidung.
Bio-Siegel kennzeichnen das Engagement von Produzenten und Händlern für Nachhaltigkeit. Sie erleichtern umweltbewussten Konsument:innen die bewusste Auswahl von Marken und Produkten, die ihren Werten entsprechen. Als Vertrauenssignal genutzt, kommunizieren Unternehmen damit ihre Verpflichtung zu ökologischen, ökonomischen und sozialen Standards – auch wenn diese je nach Siegel variieren können. Eine gezielte Recherche zu den konkreten Kriterien ist daher sinnvoll.
Gerade im Bereich der Bio-Zertifizierung gibt es eine Vielzahl an Ökolabels, was die Orientierung erschwert. Zu den bekanntesten und seriösesten Nachhaltigkeitssiegeln im Kaffeesektor zählen:
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Bio-Siegel (sechseckige Form): Garantiert, dass mindestens 95 % der Rohstoffe von Farmen stammen, die die EU-Öko-Verordnung erfüllen – inklusive Pestizidverbot.
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Fairtrade-Siegel: Steht für faire Handelspraktiken und die Zahlung existenzsichernder Löhne an Kaffeebauern in Entwicklungsländern.
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Rainforest Alliance-Siegel (grüner Frosch): Zertifiziert umwelt- und sozialverträgliche Anbaumethoden, fördert den Schutz von Regenwäldern und stärkt die Position von Kaffeebauern auf einem von Großkonzernen dominierten Markt.
Die Vergabe von Siegeln erfolgt durch Organisationen nach festgelegten Kriterien. Unabhängige Prüfer führen bei anerkannten Siegeln regelmäßige Vor-Ort-Kontrollen durch, um sicherzustellen, dass zertifizierte Produkte die geforderten Standards tatsächlich erfüllen.
