Latte Macchiato und Espresso Macchiato hast du wahrscheinlich schon mal nebeneinander auf einer Kaffeekarte gesehen. Aber wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen den beiden? Obwohl sie ähnlich klingen, bekommst du in der Tasse zwei sehr unterschiedliche Getränke.
Der Espresso Macchiato gehört zu den italienischen Klassikern. Ein einfacher Espresso wird mit einem Klecks aufgeschäumter Milch “markiert”. Macchiato heißt auf Italienisch etwa “befleckt” . Diese Vorbereitungsmethode stammt ursprünglich aus den italienischen Espresso Bars, wo die Kellner und Baristas schnell zwischen die Espressi mit und ohne Milch unterscheiden mussten. Ein Schuss kalter Milch würde einfach unter der Crema tauchen, weshalb ein weißen Fleck Milchschaum auf der Oberfläche gelöffelt wird, damit der Espresso Macchiato nicht mit einem schwarzen Espresso verwechselt wird.
Nice to know: In Italien unterscheidet man außerdem den Espresso Schumato - bei dem im Unterschied zum Espresso Macchiato nur ein Löffel Milchschaum oben aufgetan wird.
In Specialty Cafés wird der Espresso Macchiato heutzutage häufig mit Latte Art verziert. Um diese Verschönerung richtig hinzukriegen, muss die Espressotasse meist gefüllt werden, was einem Getränk mit etwas mehr Milch ergibt.
Man könnte sagen, dass der Latte Macchiato das genaue Gegenteil von den Espresso Macchiato ist. Der Latte Macchiato wird in einem großen Glas serviert und ist stärker verdünnt. Dies weist auf den eigentlichen Ursprung des Getränks hin: und zwar als Kinderkaffee. Selbst italienische Kinder können nicht so viel Koffein vertragen, die Eltern gießen also ein Glas warme, aufgeschäumte Milch mit einem halben Shot Espresso auf - oder bestellten dies in der Bar. Das Resultat ist ein geschichtetes Getränk mit einem hellbraunen Farbton und wolkigem Milchschaum.
Unsere Baristas servieren gerne einen Caffè Latte, bei dem die leicht geschäumte Milch, auf einen einfachen Espresso gegossen wird. Dies vereinfacht das Menü und sieht gleichzeitig hübscher aus.