Der Dampfdruck bezeichnet den Druck, den gesättigter Dampf in einem geschlossenen Behälter ausübt und gibt an, wie stark eine Substanz dazu neigt, in die Gasphase überzugehen. Er steigt mit steigender Temperatur und variiert je nach spezifischer Substanz. Im Zusammenhang mit Kaffee ist der Dampfdruck entscheidend für die Erzeugung von Milchschaum und spielt auch bei bestimmten Kaffeemaschinen eine wichtige Rolle.
Milchschaum entsteht, indem Milch mithilfe von Dampfdruck mit Luft vermischt wird. Kaffeemaschinen mit einer Düse verwenden dazu einen Dampfdruck von etwa einem bar. Die Proteine und Fette in der Milch bilden beim Vermischen mit Luft durch den Dampfdruck Strukturen, die kleine Luftbläschen einschließen. Faktoren wie der Fettgehalt und die Temperatur der Milch beeinflussen auch die Qualität des Milchschaums.
Kaffeemaschinen, die Dampfdruck nutzen, bestehen aus einem druckfesten Wasserbehälter mit einer Heizung. Mit steigender Temperatur erhöht sich der Druck im Behälter, und der Dampfdruck befördert das Wasser durch ein Steigrohr nach oben. Das heiße Wasser wird dann gleichmäßig über das Kaffeepulver verteilt, um die Aromen zu extrahieren. Der Einfluss des Dampfdrucks auf die Qualität des Kaffees ist signifikant, da das Brühen in höheren Höhen mit geringerem Luftdruck aufgrund des niedrigeren Siedepunkts des Wassers zu einer suboptimalen Kaffeequalität führen kann.
