Missionare bringen bereits in den 1950er-Jahren Kaffee aus Tansania und Kenia nach Sambia. Bedeutende Anbauregionen sind u.a. Isoka und Kasama. Zuschüsse der Weltbank 1980 befördern die Kaffeeproduktion im Land auf großen Plantagen unter modernen Produktionsbedingungen. Sambia ist das Land der Wasserfälle. Jedoch gestaltet sich die Wasserversorgung äußerst dürftig und wichtige Hilfsmittel, wie zum Beispiel Dünger, sind nur schwer zu beschaffen.
Eine Besonderheit, die einem in Sambia häufiger begegnet, sind die sogenannten Perlbohnen (engl. Peaberrys). Auch Caracolillo genannt, entwickelt sie sich als einzelne, runde Kaffeebohne im Inneren der Kaffeekirsche. Herkömmliche Bohnen treten hingegen immer paarweise auf und bilden sich entsprechend halbrund aus. Sie unterscheiden sich optisch und geschmacklich von gewöhnlichen Kaffeebohnen und zeichnet sich durch besondere Aroma-Strukturen aus.
Kaffee aus Sambia besticht vor allem durch sein volles, würziges Aroma. Trotz des intensiven Geschmacks besitzt er, wie viele Kaffees aus Ostafrika, einen weniger stark ausgeprägten Körper, eine feine Säure, sowie Noten von Blume und Frucht.