Rockstar Coffee Club

Willkommen an der Spitze der Specialty Coffee Pyramide!

Im Rockstar Coffee Club gibt es jeden Monat die seltensten und außergewöhnlichsten Kaffees für deine Tasse. Für das Rockstar Abo wählt unser Röstteam jeden Monat zwei verschiedene, seltene Bohnen mit spannenden Verarbeitungsmethoden - die Rockstars unter den Kaffees! Das Set kommt immer mit einem besonderen Thema, das uns die verschiedenen Facetten des Specialty Coffee entdecken lässt.

Deine Rockstars im September

Innovativer und nachhaltiger Kaffee aus Costa Rica. Unsere Rockstars beziehen wir diesen Monat aus Costa Rica und zwar von unserem Partner Don Martin Urena.

Exzellente, prämierte Kaffees aus den besten Anbaugebieten

Was kannst du erwarten? In diesem Monat begeben wir uns zurück zu den eigenen Wurzeln: nach Costa Rica! Die Finca La Chumeca liegt eingebettet in die grünen Hügeln von San Pablo de León Cortes, unweit von Tarrazù. Tarrazù ist eine der berühmtesten Kaffeeregion in Costa Rica. Auf den Trockenbetten in der Sonne sind weit und breit nur dunkelrote Kirschen zu sehen. 

Don Martin Urena und Olga Jimenez haben sich bei der Kaffeeernte kennengelernt und sind inzwischen über 25 Jahre verheiratet, haben drei Kinder und produzieren einen der besten Kaffees Costa Ricas. Don Martin ist 52 Jahre alt und er hat sein ganzes Leben dem Kaffee gewidmet: Er sagt von sich selbst, dass er schon 52 Jahre im Kaffee arbeitet. Don Martin Urena kommt aus einer Familie mit neun Geschwistern. Alle zusammen sind praktisch in den Kaffeefeldern der Umgebung aufgewachsen. Ein typischer Tag beginnt für ihn um 4:30 - mit einem Kaffee. Danach geht er ins Feld. Gegen Mittag gibt es eine Siesta, danach geht es wieder in den Kaffee. Wenn es gegen 6 Uhr dunkel wird, kommt er zurück. In der Erntezeit, wenn es an die Verarbeitung der Naturals geht, arbeitet er oft bis um 10 Uhr abends. Die Urenas sind sehr stolz auf ihre Kaffees und ihre Arbeit. Die Natural Kaffees, die hier geerntet und verarbeitet werden, sind pur und von bester Qualität.

Kaffee von der Finca La Chumeca

Für Don Martin Urena ist Kaffee pure Wissenschaft. Er schaut sich die Zahlen und Messwerte der Prozesse genau an, um diese so zu optimieren. Nur "Natural" oder "gewaschene" Kaffees gibt es bei ihm nicht: Das spezielle Aufbereitungsverfahren “777 Double Fermentation” hat er selber entwickelt. Es ist eine Kombination aus der aeroben und anaeroben Fermentierung. Diese Methode berücksichtigt die Brix-Grade im Kaffeehonig und den ph-Wert des Safts und Sickerwassers, die bei der anaeroben Fermentation entstehen. Dies hilft die Zucker in der Bohne genau abzuschätzen.

#1 La Chumeca Mokka Anaerobic — Costa Rica Filter

Süßkirsche — Beeren — Kakao

Auf der Insel Maui wird eine besondere Kaffeesorte namens Mokka kommerziell angebaut. Obwohl oft spekuliert wird, dass sie mysteriöse Wurzeln aus Jemen oder Äthiopien hat, stammt sie tatsächlich aus einem Forschungsinstitut auf Hawaii. Ursprünglich aus Brasilien, kam diese Pflanze in den 1950er oder 60er Jahren nach Hawaii und wurde einfach als Mokka bezeichnet.

Der Mokka-Baum produziert sehr kleine Samen, die eher wie Erbsen als Kaffeebohnen aussehen. Im Vergleich zu anderen Sorten ist dieser Baum buschiger, mit kleinen Kirschen und schmalen Blättern. Er gehört zu den vier auf Maui angepflanzten Sorten und stammt alle von einem einzigen Baum in Kainaliu auf der Hauptinsel Hawaii.

Mokka ist eine Mutation der Bourbon-Sorte, die bereits in den 1930er Jahren bekannt war. Diese Variante ähnelt stark der Laurina-Sorte, die im 19. Jahrhundert entdeckt wurde, aber Mokka hat runde Bohnen, während Laurina spitz zulaufende Samen hat. Beide Varianten sind Mutationen desselben Gens und haben nur halb so viel Koffein wie andere Arabica-Sorten. Ob der Maui Mokka diesen niedrigeren Koffeingehalt beibehält, ist unklar.

Trotzdem ist Mokka eine faszinierende Sorte, die einen schweren, schokoladigen Kaffee mit Noten von Trockenfrüchten oder Gewürzen hervorbringt. Wegen der Größe der Kirsche eignet sie sich gut für den Natural Process. Allerdings ist sie, außer auf Maschinen betriebenen Farmen wie in Maui, schwer von Hand zu ernten. Dennoch haben wir diese spannende Varietät in diesem Jahr von Don Martin aus Costa Rica bekommen, der sie seit ein paar Jahren ebenfalls kultiviert.

Dieses Lot erzielt 86.5 Punkte auf der SCA-Punkte-Skala: Der Kaffee hat eine vibrierende Säure, die deutlich hervorsteht, wir schmecken Kirschen und wilde Beeren, begleitet von einer schokoladigen Süße, mit einem angenehmen, seidigen Mundgefühl und dem Nachgeschmack von Steinfrüchten im Abgang.

#2 La Chumeca H17 Anaerobic — Costa Rica Filter

Brombeere — Pfirsich — Rhabarber

Don Martin baut diesen seltenen Kaffee - eine H17-Varietät - auf seiner Farm Finca La Chumeca an und verarbeitet ihn nach der 777-Methode.

Die Sorte H-17 ist ein super neuer und super spannender Kaffee, den du sofort probieren solltest, aber zuerst wollen wir uns ansehen, was hinter dieser besonderen Sorte steckt: Der H-17 ist eine Hybridsorte, die aus der Caturra-Sorte hervorgegangen ist, die erst 2014 gepflanzt wurde. Die ersten Ernten wurden drei Jahre später geerntet - aber die Ergebnisse in der Tasse waren nicht das, was man sich erhofft hatte: keine Komplexität. Was auf der CGLE-Farm folgte, war eine Menge Experimentieren: Im Jahr 2017 wurde schließlich ein neuer Caturra/Geisha-Hybrid gepflanzt. Die verwendete Gesha-Pflanze stammte aus Cerro Azul, wo ausschließlich Geisha-Pflanzen angebaut werden. Die Bäume wurden auf 1.890 m ü.d.M. angebaut - dem höchsten Punkt der Potosi Farm. Es gab nur 642 Bäume auf 2500 m2. Auf den ersten Blick sah diese Sorte anders aus: Die ersten Zweige begannen erst auf 50 cm Höhe, viel höher als bei anderen Sorten. Die Kirschen waren groß und dünn und der Ertrag jedes Baumes war hoch. Das ist ungewöhnlich für Geisha-Sorten.

Sein komplexes Geschmacksprofil wird durch das spezielle Aufbereitungsverfahren, das der Farmer Don Martin selbst entwickelt hat, unterstützt: Die “777 Double Fermentation” (wir nennen ihn den 'Jackpot-Kaffee') ist eine Kombination aus der aeroben und anaeroben Fermentierung. Diese Methode berücksichtigt die Brix-Grade im Kaffeehonig und den ph-Wert des Safts und Sickerwassers, die bei der anaeroben Fermentation entstehen.

Der H17 ist ein wirklich bemerkenswertes Kaffee-Lot. Der Kaffee besticht in der Tasse mit sehr süßen Noten von Brombeere und Pfirsich, und entwickelt sich noch mehr, wenn er abkühlt. Das komplexe Profil wird durch die Säure von Rhabarber ergänzt.

Eindrücke von der Farm La Chumeca

August 2023

Direkter Handel mit Costa Rica

In diesem Monat begeben wir uns zurück zu den eigenen Wurzeln: nach Costa Rica! Denn hier wurden wir gegründet und von hier haben wir unseren allerersten Kaffee nach Berlin gebracht.

Die Hacienda Sonora ist einer unserer ersten Partner überhaupt. Damals haben wir viel Kontakt mit Alberto Guardìa gehabt, doch er hat die Geschäfte mittlerweile an seinen Sohn Diego abgegeben. Nach 15 Jahren haben wir bestimmt jede einzelne Varietät, die auf der Hacienda Sonora produziert wird, probiert!

Direkt nebenan (ein Tal weiter) liegt die kleine Farm La Chumaca von Don Martin Urena. Auch mit ihm haben wir schon seit sehr vielen Jahren zu tun: denn wir haben den ersten Sack kaffee gekauft, den er auf seiner Farm produziert hat. Don Martin liebt Kaffee und er liebt es, neu zu experimentieren. Durch sehr genaues Monitoring schafft er es, herausragende, funky Kaffees zu produzieren - die in Erinnerung bleiben.

#1 Hacienda Sonora Geisha Natural — Costa Rica Filter

Passionsfrucht — Mango — Honig

Dieses Lot ist eine Geisha-Varietät, die das Beste aus Costa Rica und Afrika zusammenbringt: auf Costarikanischem Terroir, bildet die afrikanische Sorte ein spannendes Geschmacksprofil aus. Ein weiterer, einzigartiger Geisha Kaffee von der Hacienda Sonora. Dieses Mal als 'natural' aufbereitet, was dem Kaffee besonders aufregend macht. "Intensiv" ist der beste Weg, um diesen Kaffee zu beschreiben.

Intensive tropische Aromen, fruchtige Mango auf der Zunge und intensiver sirupartiger Körper. Dieser Geisha-Kaffee ist eine volle Geschmacksexplosion - er springt praktisch aus der Tasse. Bei Noten von Passionsfrucht und Honig wird er durch eine anhaltende Süße ausgeglichen.

Dieses Lot erzielt 89 Punkte auf der SCA-Punkte-Skala: lebendige Säuren, ein saftiges Mundgefühl, die Süße von tropischen Früchten und ein intensiver Nachgeschmack.

#2 Don Martin Geisha Enano — Costa Rica Filter

Unser Don Martin Geisha Enano (Dwarf Geisha - Zwerg Geisha) bekam seinen Namen aufgrund seiner Größe. Die Enano Geisha Varietät bringt deutlich kleinere Kaffeesträucher im Vergleich zu anderen Geisha Varietäten zum Vorschein. Es sich vermutlich eine Laune der Natur und eine spontane Mutation der Pflanzensorte.

Doch die geringe Größe des Enano wirkt sich keinesfalls negativ auf den Geschmack des Kaffees aus. Ganz im Gegenteil. Die Geschmacksnoten des Kaffees überraschen mit weichen floralen Noten, die sich sehr klar und ausgewogen in der Tasse wiederfinden lassen.

Sein komplexes Geschmacksprofil wird durch das spezielle Aufbereitungsverfahren, das der Farmer Don Martin selbst entwickelt hat, unterstützt: Die “777 Double Fermentation” (wir nennen ihn den 'Jackpot-Kaffee') ist eine Kombination aus der aeroben und anaeroben Fermentierung. Diese Methode berücksichtigt die Brix-Grade im Kaffeehonig und den ph-Wert des Safts und Sickerwassers, die bei der anaeroben Fermentation entstehen.

Der Kaffee besticht in der Tasse mit sehr süßen Noten von Erdbeeren die perfekt von Aromen reifer Zitrusfrüchte ausbalanciert werden, sowie langanhaltende florale Noten im Abgang. Die Fruchtnoten entwickeln sich weiter und werden präsenter, während der Kaffee abkühlt. Unsere Röster haben den Geisha Enano mit über 90 Punkten auf dem SCA-Score bewertet.

Juli 2023

Florale Geschmacksprofile

Wir hatten im Juli zwei wirklich ungewöhnliche Kaffees unter dem Thema "Florale Geschmacksprofile". Hier kommt man um die Geisha-Varietät kaum herum und so haben wir auch hier, zwei Lots ausgewählt, das eine eine Geisha-Varietät und das andere zu 70% eine Geisha-Sorte.

Bei Lot #1 handelt es sich um eine mit dem Cup of Excellence ausgezeichnete Bernardina-Varietät von der Finca St. Juana. Die Bernardina ist bisher einzigartig in El Salvador, keine andere Farm baut diese Varietät bisher an, denn sie ist eine erst kürzlich entdecke Mutation von Maria Pacas - der Besitzerin von St. Juana.

Lot #2 ist eine Geisha-Varietät aus Malawi: In Mzuzu, Malawi, wird schon seit Jahrzehnten exzellenter Geisha-Kaffee angebaut. Der inzwischen errungene, technische Fortschritt ermöglicht den Kooperative eine herausstechende Tassenqualität anzubauen. Die hier produzierten Geisha-Kaffees sind - genau wie man sich Geisha-Kaffees vorstellt - floral, leicht und fruchtig. 

#1 St. Juana COE — El Salvador Rare Filter

Kirschen — Reife Steinfrüchte— Zitrusfrüchte

Maria Pacas ist 1991 in das Familienunternehmen Pacas Café eingestiegen und hat seitdem den Verkauf von Specialty Coffee auf der Farm auf- und ausgebaut. Belohnt wurde ihre herausragende Arbeit mehrfach mit dem Cup of Excellence. Für Maria sind direkte Beziehungen zu Farmern und Exporteuren besonders wichtig, denn sie ermöglichen einen langfristigen und profitablen Austausch und Wachstum für das Unternehmen.Pacas Café ist ein Familienunternehmen, das schon seit dem späten 19. Jhd. Kaffee anbaut. Marias Großvater hat die inzwischen weltweit anerkannte Varietät Pacas entdeckt, die nach der Familie benannt wurde. Die Bernardina-Varieät wurde erst 2013 entdeckt: Damals gab es fünf Kaffeebäume in einer Ecke der Farm, die anders aussahen als die regulär ausgebauten Bourbon-Bäume auf dem Rest der Farm. außerdem fiel den Arbeitern - darunter Farmmanager Roberto Bernardine Merche - auf, dass die Kirschen ein unglaublich fruchtiges Aroma von Mango und tropischen verströmten, wenn sie in der Nassmühle prozessiert wurden. Schließlich erreichte Farmmanager Merche, dass die Bohnen separat prozessiert wurden und nicht wir üblich mit den anderen Bohnen gemischt. Dieses erste Lot wurde von "Proud Mary"-Gründer Die Bernardina wurde seitdem auf weiten Flächen der Farm angebaut und gilt noch heute als die beste Varietät von Pacas Café.

Dieses Lot erzielte im COE 2022 88.57 Punkte auf der SCA-Skala und damit den 11. Platz. Wir schmecken in der Tasse insgesamt einen seidigen, hellen Kaffee mit Noten von Zitrusfrüchten wie Orange und Limette, auf auch reife Steinfrüchte wie Pflaumen  und reifen Kirschen. Der Nachgeschmack ist langanhaltend und mit einer schokoladigen Süße. 

#2 Mzuzu — Malawi Rare Filter

Jasmin — Birne — Honigmelone

Dieser Geisha-Kaffee, stammt aus den malawischen Hügeln, wo er von den Mitgliedern der Mzuzu Cooperative angebaut wird. Die Kooperative wurde im Jahr 2006 gegründet und besteht aus fast 3.500 Bauernfamilien (25% Frauen) aus sechs lokalen Dörfern. Seitdem hat sie eine neue Perspektive in die Kaffeeindustrie Malawis gebracht, indem sie sich auf Geschlechtergerechtigkeit konzentriert. Besonders Frauen werden ermutigt, Land zu besitzen und sich im Vorstand zu engagieren. Mzuzu setzt sich auch für die ländliche und soziale Entwicklung ein, wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung der Ernährungs- und Wohnsicherheit sowie der Bildung liegt. Wenn die Kooperative nicht gerade damit beschäftigt ist, das Leben der Landwirte zu verbessern, unterstützt sie sie dabei, außergewöhnliche Kaffeesorten wie diese zu produzieren. 

Wie in Panama wird auch in Malawi Mzuzu seit Jahrzehnten Geisha-Kaffee angebaut. Dieser Geisha-Kaffee wird an den Ufern des Malawi-Sees angebaut und besticht durch komplexe Noten von Jasmin, Honigmelone und zarter Süße von reifer Birne.

Juni 2023

Wir stellen vor: Acacia Hills Tansania

Leon Christianakis besitzt Acacia Hills Coffee Estate zusammen mit seinem Partner Mark Stell seit 2007. Seine Familie betreibt seit den frühen 1900er Jahren Kaffeeanbau in Tansania, nachdem sie aus Griechenland dorthin ausgewandert war. Acacia Hills Coffee Estate hat nicht nur das Ziel, Afrikas besten Spezialitätenkaffee anzubieten, sondern ist auch führend in der Forschung zum Kaffeeanbau. Sie testen, analysieren und verbessern Anbautechniken und den Einsatz von Nährstoffen, um den Ertrag zu maximieren und den Geschmack zu verbessern. Sie nehmen an der jährlichen Veranstaltung "Cupping at the Crater" teil, um die besten Kaffeegebiete auf ihrer Farm zu ermitteln. Nachhaltige Praktiken sind ebenfalls eine Priorität. Dazu gehören die Reduzierung des Wasserverbrauchs und die Installation von Wind- und Solargeneratoren, um die Abhängigkeit von konventionellem Strom zu verringern. Diese Praktiken sind wichtig, um ihren Status als afrikanisches Spitzenkaffeegut zu erhalten.

#1 Acacia Hills SL28 — Tansania Rare Filter

Waldbeeren — Apfelcider — Bonbons

Die SL28 ist eine der bekanntesten Varietäten im Specialty Coffee - nicht zuletzt weil sie eine hervorragendes Geschmacksprofil entwickelt. Allerdings ist dies der Grund, warum sie inzwischen überall auf der Welt angebaut wird.
Die SL28-Kaffeevarietät wurde in den 1960ern in den Scott Laboratories in Kenia entwickelt.

Dieses spezielle Lot der SL28 wurde honigprozessiert, was bedeutet, dass die reifen Kirschen von Hand geerntet werden. Die Kaffeekirschen werden gewaschen und dann so geschält, dass ein Teil der Mucilage und des Fruchtfleischs an der Bohne verbleibt. So werden die Bohnen zum Trocknen ausgebreitet. Die Bohnen werden durch das verbleibende Fruchtfleisch extrem klebrig und müssen, damit sie nicht anfangen zu schimmeln, sehr regelmäßig gewendet werden. Die klebrige Masse sieht nach einigen Tagen sehr nach Honig aus, woher der Name kommt.

In der Tasse schmecken wir ein besonders süßes Geschmacksprofil.

#2 Acacia Hills Kent — Tansania Rare Filter

Tropische Früchte — Ananas  — Jasmin

Man geht davon aus, dass es sich um eine Mutation von Typica handelt, die nach einem indischen Pflanzer benannt wurde, der in den 1920er Jahren an einem Selektionsprogramm arbeitete. Sie wurde mit dem Ziel entwickelt, eine Resistenz gegen den berüchtigten Blattrost zu haben. Blattrost greift die Blätter der Kaffeepflanze an und hindert sie so daran, Photosynthese zu betreiben.ist eine Mutation der Typica, mit der Besonderheit, dass sie gegen Blattrost immun ist.

Dieses Lot der Kent-Varietät wurde natürlich prozessiert. Das bedeutet, dass die kaffeekirschen nach der Ernte gewaschen werden und danach mitsamt der Schale zum Trocknen auf erhöhten, afrikanischen Betten zum Trocknen ausgebreitet werden. Diese Art der Verarbeitung - auch trocken genannt - führt dazu, dass das Geschmacksprofil des Kaffees später besonders fruchtig und intensiv wird, denn die Zucker der Kirsche können in die Bohne einziehen.

Mai 2023

Exzellente, prämierte Kaffees aus Bolivien

Im Mai bringen wir zwei herausragende Kaffees aus Bolivien in die Tassen: ein Lot kommt von der Finca 4Llamas, mit der wir auch im letzten Jahr schon zusammengearbeitet haben. Auch in diesem Jahr haben wir ein Lot bekommen, das die Erwartungen weit übertrifft.

Hinzu kommt ein Lot von einer neuen Farm Senda Salvaje, welches wir über unsere Freunde von Typica sourcen konnten. Es ist das erste Lot, das die Farm seit über 6 Jahren nach Übersee verkauft, und wir sind besonders dankbar dafür, dass wir als einer der Röster ausgesucht wurden.

#1 4Llamas — Bolivien Rare Filter

Mandarine — Grüner Apfel— Jasmin

Andrés & Mariá sind besessen von der Optimierung des Prozessierungsmethoden, sie legen großen Wert auf die höchste Qualität der Bohnen. Besonders ist bei diesem Lot auch die einzigartige Verarbeitungsmethode. Nach der Ernte werden die Kaffeekirschen in spezielle Fermentationstanks gefüllt. Den Tanks wird anschließend der Sauerstoff entzogen und Stickstoff eingefüllt. Dabei überleben nur die Milchsäurebakterien, die für einen harmonischen, ausbalancierten Geschmack sorgen. Anschließend werden die Bohnen entpulped und mit der Mucilage getrocknet. Die verbleibende Mucilage erhöht den Zuckergehalt in der Bohne und intensiviert die Geschmäcker und Süße in der Tasse.

Eine fruchtige Tasse der afrikanischen Varietät: Mit seinen 90 Punkten ist dieser Geisha-Kaffee besonders komplex. In der Tasse herrschen Geisha-typische, florale Noten von Jasmin vor und die Säure von knackigem, grünen Apfel. Wir schmecken süße Noten von Mandarine und roten Früchten sowie einen seidigen Körper. Mit einem leichten Nachgeschmack.

#2 Finca Senda Salvaje — Bolivien Rare Filter

Steinfrüchte — Milchschokolade — rote Früchte

Das Lot ist eine rote Catuaí, die doppelt gewaschen wurde. Sie hat so besonders klare Noten und ein ausbalanciertes Tassenprofil.

Die Farm wird von Carmelo Yujra betrieben. Er gilt in der Gegend als der Leader in der Community der Gegend. Er hat die Leidenschaft für den Kaffee schon früh mitbekommen: seine Eltern haben auf 5ha Kaffee angebaut, doch das Geschäft wurde erst richtig erfolgreich, als er angefangen sich mit den verschiedenen Varietäten zu beschäftigen und die Fermentations-Methoden zu verbessern. Heute hat Carmelo die erfolgreichste Farm in de Gegend.

April 2023

Daterra Masterpieces

Daterra ist für die außergewöhnlich hohen Qualitäten bekannt, die sie produzieren. Die Farm liegt im Bundesstaat Minas Gerais auf 1.300 m üNN, dem größten Kaffee produzierenden Bundesstaat Brasiliens. Die Region ist der Cerrado: Das Wetter zeichnet sich durch trockene Phasen aus und sehr gut definierte Regenzeiten, was für Kaffee großartig ist, weil es mehr es Wetterstabilität und Vorhersagbarkeit ermöglicht. Feuchtwarme Regenzeiten im Frühling und Sommer (September bis Februar) sind die perfekt für die Blüte und die Entwicklung der Kirschen. Die Trockenzeit im Herbst und Winter (März bis August) ist sehr stabil, was für die Reifung der Kirschen, die Ernte und die Verarbeitung von Vorteil ist.

Prozessierung: Beide Lots wurden anaerob fermentiert: Bei der natürlichen anaeroben Fermentation werden die Kaffeekirschen in einem Tank ohne Sauerstoff gären gelassen. Zunächst werden die reifen Kirschen in einen Tank gegeben, der mit einem Luftschleusenventil ausgestattet ist. Mit fortschreitender Fermentation wird CO2 freigesetzt und verdrängt den Sauerstoff, wodurch der Tank anaerob wird. Diese Umgebung ermöglicht es spezifischen Mikroorganismen, enzymatische Reaktionen auszuführen, die den Säuregehalt und Geschmack des Kaffees erhöhen.

#1 Daterra Alfredo Aramosa — Brasilien Rare Filter

Pfefferminz — Wassermelone — rote Beeren

Aramosa ist eine Kreuzung zwischen Coffea Arabica und Coffea Racemosa. Die Kreuzung dieser Sorte führte zu einer Pflanze mit höherer Widerstandsfähigkeit gegen Zugluft und die Miniermotte. Aramosa hat einige Resistenzen von Racemosa geerbt und gleichzeitig die ausgezeichnete Trinkqualität von Arabica beibehalten. Das Saatgut kam durch unsere Partnerschaft mit dem Agronomischen Institut von Campinas, einer Referenz in der Kaffeeforschung, nach Daterra. Aramosa hat außerdem weniger Koffein als normale Arabica-Bohnen, etwa die Hälfte (vergleichbar mit einer Tasse grünem Tee) und kann daher auch gut am Nachmittag getrunken werden.

#2 Daterra Candido — Brasilien Rare Filter

Ananas-Kombucha — Orange— tropische Früchte

Die Geisha-Varietät muss nicht vorgestellt werden. Wir erhielten das Saatgut vom Agronomischen Institut von Campinas durch deren Studien über ausländische Genetik. In Zusammenarbeit mit dem IAC haben unsere Partner von Daterra erforscht, wie man Geishas im Cerrado anpasst und anbaut.

Eine fruchtige Tasse der afrikanischen Varietät: wir brühen diesen Kaffee und riechen den Duft von Orangenblüten. Wir schmecken süße Noten von reifem Pfirsich, Joghurt und tropische Früchte sowie einen leichten, doch saftigen Körper.

März 2023

Cata Export: den Farmern so nah wie nie

Jonathan Gasca stammt aus einer Familie von Kaffeefarmern und wurde in Pitalito, Kolumbien, geboren. Obwohl seine Familie immer Kaffee angebaut und verkauft hat, war die Qualität nicht besonders wichtig für sie, sondern nur die Quantität, um ein stabiles Einkommen zu erzielen. Jonathan wollte ursprünglich Fußballspieler werden, kehrte aber schließlich auf die Farm zurück. Er begann, sich für spezialisierten Kaffee zu interessieren und experimentierte mit verschiedenen Anbaumethoden, um bessere Qualität zu erzielen. Obwohl er anfangs Schwierigkeiten hatte, seine Kaffeebohnen zu verkaufen, blieb er engagiert und träumt nun davon, weltweite Anerkennung für die Qualität seines Kaffees zu erhalten.

#1 El Diviso Sidra — Kolumbien Rare Filter

Apfelwein — schwarze Johannisbeere — Jasmin

Diese Geisha-Varietät von Jairo Lopez wird in der Region Pijao, Kolumbien, angebaut. Der anaerobe Prozess unterscheidet sich von der aeroben Methode durch die Fermentierung der Kirschen in einem luftdichten Tank, die in einer langsameren und besser kontrollierten Fermentierung resultiert. Durch die anschließende Trocknung der Kaffeekirschen mit Fruchtfleisch kann die Süße in die Kaffeebohne einziehen, welche die fruchtigen Noten der Geisha-Varietät wunderbar unterstützt. 

Dieser Filterkaffee bringt die zarten, blumigen Noten zum Ausdruck, für die Geishas bekannt sind. Fruchtige, weinige Noten, die an Apfelwein und schwarze Johannisbeere erinnern. 

#2 Bella Vista Geisha — Kolumbien Rare Filter

Jonathan Gasca stammt aus einer Familie von Kaffeefarmern und wurde in Pitalito, Kolumbien. Erst seit wenigen Jahren legen sie einen größeren Fokus auf die Qualität im Anbau und der Prozessierung. Die Arbeit wird belohnt, dieses Geisha-Lot wurde anaerob prozessiert:

Die Prozessierung von Kaffeebohnen beginnt damit, dass reife Kaffeekirschen von Hand geerntet werden. In einem zweiten Schritt werden die Kirschen in Plastiktüten verschlossen und anaerob (also ohne Sauerstoff) fermentiert. Dies geschieht im Schatten und dauert 4 Tage. Danach werden die Kirschen mit wenig Wasser gewaschen, um Verunreinigungen zu entfernen. Im nächsten Schritt werden die Kirschen in der Sonne 5-8 Tage lang getrocknet. Je nach Klima müssen sie 4-mal täglich gewendet werden. Sobald sie vollständig getrocknet sind, werden die Bohnen aus den Kirschen entfernt und können dann geröstet und zu Kaffee weiterverarbeitet werden.

Wir lieben dieses Lot in jedem Fall und freuen uns mehr von Jonathan zu schmecken. In der Tasse schmeckst du eine hohe, florale Süße, mit Noten von reifen Zitrusfrüchten. Das Mundgeffühl ist seidig und im Nachgeschmack

Februar 2023

Äthiopische Varietäten in Brasilien gewachsen

Im Februar kommen zwei der wichtigsten Kaffeeländer zusammen: Wir probieren die frische Ernte von zwei äthiopischen Varietäten, die in Brasilien kultiviert wurden.Das Lot kommt von der Fazenda Santuario Sul in Brasilien, wo die klassischen Vorbilder von brasilianischem Kaffee in Frage gestellt werden.Luiz Paulo Pereira von Carmo Coffees in Brasilien und Camiro Merzizalde vom Santuario Projekt In Kolumbien arbeiten hier zusammen, um leichtere Stile nach Brasilien zu bringen, wo man eher nussige und schokoladige Geschmacksrichtungen kennt. Zusammen habe sie viele einzigartige Kaffees produziert, was auch geübte Verkoster ausgetrickst haben.Wir bekommen in Juni von Santuario Sul zwei Äthiopische Heirloom Ur-Varietäten wo die mit können gewachsen, bearbeitet, und fermentiert wurden.

#1 Santuario Sul Sudan Rume - Brasilien Filter

Rumrosinen — Ingwer — Waldbeerkompott

Die Sudan Rume ist ein seltener Zweig der Bourbon-Kaffee-Familie. Sie wurde ursprünglich im Grenzgebiet zwischen Äthiopien und dem Sudan, im Naturschutzgebiet Boma, angebaut. Die Sudan Rume wurde in den 40er Jahren zum ersten Mal katalogisiert und ist eine empfindliche Varietät mit einer sehr kleinen Ernte. Die Arbeit lohnt sich aber, denn die Varietät bringt volle, rote Früchte hervor, die besonders fruchtig-florale Geschmacksprofile hervorbringen.

Unser Lot, angebaut auf der Fazenda Santuario Sul in Brasilien wurde “natural” prozessiert und ist per se schon ein besonderer Kaffee: Auf der Santuario Sul ist Processing ein Hauptthema, und die detailorientierte Fermentierung schafft erstklassige Natural-Kaffees. Diese Sudan Rume ist keine Ausnahme.

Wir schmecken deutlich die Fermentierung, Noten von Rumrosinen und eine gewisse Schärfe, die an Ingwer erinnert, begleiten das typische Geschmacksprofil der afrikanischen Varietät, das eher blumig und fruchtig ist.

#2 Santuario Sul Yirgacheffee - Brasilien Filter

Grüne Weintraube—Geißblatt—Panela

Yirgacheffe ist eine weltweit bekannte - und geschätzte - Kaffeeregion in Äthiopien, von wo auch diese Heirloom-Varietät ihren Namen bekommt. Die Varietät stammt von der riesigen genetischen Vielfalt in der Region und zählt zu den besten unter den Äthiopischen Ur-Varietäten. 

Dieses Lot wurde nach der Ernte in Santuario Sul mit eine 92-Stunden Anaerobic Natural Processing verarbeitet. Die Kaffeekirschen werden hierfür in einer dichten Tonne ohne Sauerstoff fast vier Tage lang fermentiert, bevor sie in der Sonne getrocknet werden. Dies gibt mehr Kontrolle über den Fermentierungsprozess und folgt zu einer sauberen Tasse.

Eine fruchtige Tasse trifft auf brasilianische Konsistenz: wir brühen diesen Kaffee und riechen den Duft von Geißblatt. Beim ersten Schluss schmecken wir  süße Noten von Blaubeeren, Panela und Bergamotte sowie einen nussigen Körper, der an Haselnuss erinnert.

Januar 2023

El Salvador: Wir treffen Produzent Carlos Mendez

Im Januar haben wir zwei Kaffees vom selben Produzenten in El Salvador. Carlos Mendez baut seit vielen Jahren Kaffee an und bewirtschaftet inzwischen mehrere Kaffeefarmen. In dieser Rockstar Edition schmecken wir zwei seiner Kaffees, jeweils von zwei verschiedenen Farmen.

Let’s meet Carlos: Carlos leitet das Familienunternehmen Geca Coffee, das mehrere Farmen zwischen Apaneca und Ataco in der Region Ahuachapan in El Salvador in Höhenlagen zwischen 1.200 und 1.500 m ü. M. besitzt. Die Familie Mendez baut Pacamara, Pacas, Geisha, Bourbon, Cuscatleco und Centroamericano an, wobei der gesamte Kaffee ausschließlich im Schatten einheimischer Bäume und in der Forstwirtschaft angebaut wird. Sie sind auch auf Nachhaltigkeit bedacht und haben vor kurzem ein Wassermanagementprogramm zum Sammeln und Verteilen von Regenwasser eingeführt.

Carlos ist stark in die Produktion eingebunden und hat ein besonderes Interesse an der Verarbeitung und Fermentierung. Er produziert natural, honey processed und washed Kaffees, die schon mehrfach mit dem Cup of Excellence ausgezeichnet wurden.

Mit Carlos haben wir direkten Kontakt und freuen uns jedes Jahr wieder auf seine Ernte.

#1 Los Azacuanes Geisha - El Salvador Filter

Birne — Rosine — Schokolade

Die Finca Los Azacuanes liegt auf etwa 1.350 m üNN und würde für verschiedene Kaffees schon mit dem Cup of Excellence ausgezeichnet. Produzent Carlos hat für die Prozessierung dieses Lots ein Hybridverfahren gewählt.Bei der Verarbeitung wurden zwei Fermentationsphasen durchgeführt: eine erste 24-stündige aerobe Fermentation, gefolgt von einer 24-stündigen anaeroben Fermentation. Anschließend wurde der Kaffee etwa 40 Tage lang langsam getrocknet.

Wir schmecken dekadente Noten von Schokolade, die Süße von boozy Rosinen und ein Hauch knackige Birne im Abgang.

#2 El Tarro - El Salvador Filter

Steinfrüchte — Karamell — Apfel

Die Finca El Tarro befindet sich ganz in der Nähe auf ebenfalls etwa 1.350 m üNN und auch hier praktiziert Carlos verschiedene kombinierte Fermentationsmethoden. Das Verfahren für dieses Pacamara-Lot ist das gleiche wie für das Geisha Lot von der Finca Los Azacuanes, doch die Auswirkungen sind anders, denn die Bohnen sind deutlich größer.

Beim Cupping schmecken wir eine hohe Süße von Steinfrüchten, einen - aus der Fermentierung resultierenden - Geschmack von Apfel Cidre, ein saftiges Mundgefühl und einen fruchtigen Nachgeschmack.

Was dich 2023 noch erwartet:

OKTOBER | Geisha Kaffees aus Costa Rica 2023

#1 ???
#2 ???

Wir sind noch in Gesprächen mit unseren Partnern und veröffentlichen die Infos so bald wie möglich.

NOVEMBER | Geisha Kaffee aus El Salvador

#1 El Salvador Geisha #1
#2 El Salvador Geisha #2

DEZEMBER| Stay tuned!