Wieso die Wahl des richtigen Wassers und ein Filter so großen Einfluss auf das Brühergebnis haben.
It’s ALL about water!
Ein Artikel über Wasser beginnt unweigerlich mit der Frage: Wisst ihr eigentlich wie viel Wasser in einer Tasse Kaffee enthalten ist? Kurzes Luftanhalten; wir sehen vor unserem inneren Auge eine sich langsam füllende Kaffeetasse.
Wieso die Wahl des richtigen Wassers und ein Filter so großen Einfluss auf das Brühergebnis haben, erklären wir in diesem Blog.
Wasser ist immer ein wichtiges Gesprächsthema. Filterkaffee besteht zu etwa 98% aus Wasser, Espresso zu etwa 95%. Wenn also die Qualität des Wassers schlecht ist, wird der gebrühte Kaffee nie so gut sein, wie er sein könnte. Deshalb solltest du einen Blick darauf werfen, was aus deinem Hahn kommt (wenn du Leitungswasser verwendest).
Wasser ist ein Aspekt der Kaffeezubereitung, der nicht ganz einfach zu mineralisieren ist.
Obwohl die Härte ein sehr wichtiger Aspekt der Wasserqualität ist, ist sie nicht der einzige: Vor allem Mineralien, wie z.B. Bikarbonat und Kalzium, beeinflussen den Geschmack des Kaffees. Ein zu hoher Gehalt an Mineralien kann zu einer übermäßigen Extraktion des Kaffees führen - ist also auch nicht gut.
Im Vergleich zum Berliner Wasser, das sehr hart ist, ist das Wasser in Deutschland eher weich. Um herauszufinden, welche Art von Wasser du in deiner Gegend hast, sieh dir diese Karte an.
Härte
Deutschland ist eines der Länder auf der Welt, in denen du dir keine Sorgen um die Wasserqualität machen musst. Im Vergleich zu den üblichen Werten für deutsches Wasser ist das Berliner Wasser als sehr hart bekannt (17°dH oder 302,6 ppm Gesamthärte). In unserer Rösterei haben wir dagegen sehr weiches Wasser.
Die Auswirkung von sehr hartem Wasser auf den Kaffee besteht darin, dass es den Säuregehalt im Gebräu unterstützt. Das kann zu einer sehr sauren Tasse führen.
Sei dir bewusst, dass hartes Wasser nicht unbedingt schlechtes Wasser ist und weiches Wasser nicht unbedingt gutes Wasser ist. Wasser geht oft einen weiten Weg durch die Rohre einer Stadt, oder deinem Haus, bis es bei dir ankommt. Entsprechend können die spezifischen Inhaltsstoffe variieren.
Obwohl die SCA einige Empfehlungen zur Wasserqualität festgelegt hat. Das ist wichtig, um aufgebrühte Kaffees vergleichbarer zu machen.
Wasser-FAQ
Kann ich Leitungswasser verwenden / Welche Art von Wasser sollte ich verwenden?
Ja, das kannst du, aber es ist nicht ideal. Leitungswasser enthält viele Mineralien und organische Stoffe, die in deinem Kaffee u.U. nicht besonders gut schmecken. Dein Wasser sollte einen Mineraliengehalt zw. 100 und 200 mg/ L haben.
Teste dein Leitungswasser mit einem Testkit.
Niemals rein destilliertes Wasser verwenden!
Die Extraktion ist eine chemische Reaktion; daher brauchst du Mineralien in deinem Wasser, um die Geschmäcker aus dem Kaffee zu extrahieren. Um herauszufinden, wie hoch der Mineraliengehalt in deinem Wasser ist, kannst du zum Beispiel hier nachsehen.
Ein Wasser mit einem hohen Mineraliengehalt, das zu unserem Kaffee passt, ist Volvic.
Wie machst du Wasser selbst?
Du brauchst Destilliertes Wasser und Mineralien. Hier gibt's verschiedene Optionen:
Besorg dir deinen eigenen Supply an Mineralien und mix es dir selbst:
Wir machen in der Rösterei unser eigenes Wasser - allerdings ist das kein besonders praktikable Methode für den gewöhnlichen Home Brewer. Falls doch, können wir dir folgende Mineralien empfehlen:
- Salifert Profi Test Magnesium
Mit dem fertigen Mineralien Mix von Third Wave Water: Super easy ist es, die fertigen Wasser-Kits von Third Wave Water zu verwenden. Hier bekommst du fertig gemischte Päckchen für deinen Brew. Die Mineralien werden in destilliertes Wasser gegeben, gut durchgemischt und sind fertig zur Verwendung. Die Third Wave Water Kits kannst du auch bei uns im Webshop kaufen.