Kaffee kam im 19. Jahrhundert mit europäischen Einwanderern nach Panama. Kaffee wird in Panama hauptsächlich von Kleinbauern aus zwei großen indigenen Gruppen hergestellt, den Bugle und Ngobe.
Panama ist ein relativ kleiner Akteur in Bezug auf die weltweite Kaffeeproduktion, produziert jedoch einige der exquisitesten Kaffees.
Mit Panama wird häufig die berühmte Geisha-Varietät verbunden. Francisico Seracín Sr. – auch als Don Pachi oder ‘Godfather of Geisha’ bekannt – brachte vor rund 30 Jahren die ersten Geisha-Samen mit nach Panama. Seitdem hat er unglaubliche Pionierarbeit geleistet. Dies liegt insbesondere daran, das im Land eine verstärkte politische Instabilität herrschte und die Zugänge zu internationalen Abnahmemärkten erschwert waren. Dadurch wurde die Verbreitung des Geisha-Kaffees nahezu unmöglich. Zudem machten schwierigen Wachstumsbedingungen sowie die geringen Ernteerträge Don Pachi das Leben schwer. Nur dank seiner Leidenschaft schaffte er es, Geisha-Kaffee auf dem internationalen Markt bekannt zu machen.
Wirkliche Berühmtheit erlangte die Varietät dann im Jahr 2004 in Panama auf der Hacienda La Esmeralda, einer Farm in Boquete. Nachdem die Besitzer der Farm bei einem Cupping besondere Merkmale bestimmter Kaffeepflanzen bemerkten, entschieden sie sich, diesen beim "Taste of Panama"-Kaffeewettbewerb einzureichen. Sie belegten nicht nur den ersten Platz, sondern erzielte auch rekordverdächtige Preise bei Auktionen. Dies war einer von vielen Preisen in Folge. Obwohl der Kaffee in Wirklichkeit aus der Stadt Gesha in West-Äthiopien stammt, wird er aufgrund dieses Wettbewerbs eng mit Panama in Verbindung gebracht.
Die Region Volcan-Candela ist als Kornkammer Panamas bekannt, denn der Großteil der im Land konsumierten Lebensmittel stammt aus dieser Region und dem nahe gelegenen Cerro Punta. Der Baru ist ein ruhender Vulkan, der zwischen den Gebieten Boquete und Volcan-Candela liegt. Mit einer Höhe von 3.474 Meter über dem Meeresspiegel ist der Baru der höchste Punkt in Panama.
Die fruchtbaren Bedingungen in den Gebieten rund um den Vulkan Baru, die regelmäßigen Niederschläge und die Höhenlage bieten ideale Bedingungen für die Kaffeeproduktion. Die reichhaltigen Nährstoffe des vulkanischen Bodens, die hohe Feuchtigkeit und die Wolkendecke nähren die Kaffeepflanzen und sorgen für hochwertige Bohnen, die ein reiches, intensives Aroma entwickeln.