Das neue Normal: Warum wir weg von der Kuh kommen sollten und Oatly geschmacklich immer noch die beste Alternative ist.
Die Suche nach Alternativen zur Kuhmilch ist ein immerwährendes Thema in der Kaffeewelt. Es gibt einige Gründe, die gegen die Verwendung von Milchprodukten sprechen, und viele fragen sich, welche Alternative die beste ist. Es gibt keine einfache Antwort auf diese Frage, also lass uns in die milchigen Details eintauchen.
Befürworter:innen von Milchalternativen führen verschiedene Gründe an, um von Kuhmilch und Milchprodukten auf tierischer Basis wegzukommen. Diese Gründe sind vielfältig und jeder hat seine eigene Gruppe von Gründen. Im Großen und Ganzen lassen sie sich in die Kategorien Ethik, Umwelt und Geschmack einteilen.
Ethik
Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine vegane oder pflanzliche Ernährung, weil sie ethische Bedenken gegen den Massenkonsum tierischer Produkte haben. Die Produktion von Fleisch, Eiern, Milchprodukten und anderen tierischen Lebensmitteln ist zu einem riesigen Industrieunternehmen geworden, bei dem es in erster Linie darum geht, so viele Produkte wie möglich gewinnbringend zu produzieren, ohne Rücksicht auf das Wohlergehen der Tiere, die für den menschlichen Verzehr gezüchtet und aufgezogen werden. Der Verzehr von Fleisch ist natürlich am offensichtlichsten, aber auch tierische Produkte wie Milch, Butter, Käse, Sahne und so weiter belasten die produzierenden Tiere genauso stark wie die Schlachttiere. Wer sich pflanzlich ernährt, verzichtet auf den Verzehr von Lebensmitteln, die von Tieren für Tiere produziert werden.
Umwelt
Der Klimawandel ist die größte Herausforderung, vor der die Menschheit heute steht, und jeder Aspekt unseres Lebens muss neu überdacht und bewertet werden, wenn wir unser Leben so weit dekarbonisieren wollen, dass die Erderwärmung auf ein erträgliches Maß reduziert wird.
Während wir oft an die Stromerzeugung oder den Verkehr als Hauptverursacher von Emissionen denken, war die Landwirtschaft 2018 für knapp 16% der weltweiten Emissionen in CO2-Äquivalenten verantwortlich. Ein Großteil davon stammt aus der Massentierhaltung, einer besonders methanintensiven Branche. Eine Reduzierung unseres Konsums von Milchprodukten zugunsten von pflanzlichen Alternativen mit einem geringeren Methan-Fußabdruck wäre daher ein wesentlicher Beitrag, um unsere Gesamtemissionen auf ein nachhaltiges Niveau zu senken.
Getreide, Nüsse und andere Pflanzen haben ein geringeres Emissionsprofil als traditionelle Milchprodukte, sind aber keineswegs per se besser für die Milchproduktion geeignet als Kühe. Mandeln zum Beispiel benötigen große Mengen an Wasser für ihre Herstellung, was Mandelmilch zu einer weniger nachhaltigen Wahl macht. Einige alternative Milchsorten haben auch andere Möglichkeiten ausprobiert, um ihren CO2-Fußabdruck zu verringern, z. B. indem sie in Pulverform versandt werden und der Endverbraucher Wasser hinzufügen kann - die meisten alternativen Milchsorten bestehen ohnehin zu über 90 % aus Wasser, das nicht in Tetrapacks um die Welt transportiert werden muss.
Geschmack
Heutzutage gibt es eine überwältigende Anzahl verschiedener Milchsorten, und jede hat ihre eigenen Stärken und Schwächen. Es gibt Hafer-, Soja-, Kokos-, Mandel- und sogar Erbsen- oder Macadamia-Milch.
Wenn es um das Geschmacksprofil des Kaffees geht, gibt es zwei Möglichkeiten, die alternative Milchtrinker:innen wählen. Entweder lehnen sie sich an den Geschmack der alternativen Milch an und wählen etwas, das den Kaffee gut ergänzt. Das ist in der Regel bei stärker schmeckenden Alternativen wie Mandel- oder Kokosnussmilch der Fall. Diese Milchalternativen können eine gewisse Umstellung erfordern, wenn sie aus Kuhmilch stammen, und sie können die Gemüter spalten: Manche Menschen lieben die Kombination, während andere gar nicht verstehen können, warum jemand seinen Kaffee so trinken möchte.
Die andere Möglichkeit ist, zu versuchen, ein neutraleres Geschmacksprofil zu entwickeln, das dem von normaler Kuhmilch näher kommt. Einige Hersteller von alternativer Milch haben dies versucht, indem sie Mischungen aus verschiedenen Zutaten kreiert haben, während andere eher neutral schmeckende Basen wie Hafer oder Sojabohnen verwendet haben. In jedem Fall versuchen sie, den klassischen Milchgeschmack zu imitieren, um den Verbrauchern den Umstieg zu erleichtern.
Nicht alle alternativen Milchsorten sind gleich
Angesichts all dieser Faktoren, von denen sich viele gegenseitig widersprechen, ist es nicht einfach, eine "beste" Alternative zur Milch zu finden. Letztendlich ist es eine Frage der Prioritäten und der Wahl der Alternative, die am besten zu deinem Geschmack und deinen ethischen Vorstellungen passt.
Wir wollten eine Milchalternative, die gleichzeitig zugänglich, lecker und nachhaltig ist. Hafermilch ist die bei weitem beliebteste Wahl für Kaffeetrinker in Europa, und die Produktion von Hafer hat einen der niedrigsten CO2-Fußabdrücke aller für die Herstellung von alternativen Milchsorten verwendeten Rohstoffe. So konnten wir unsere Speisekarte getrost auf eine einzige Milchalternative vereinfachen und etwas anbieten, mit dem die meisten unserer pflanzlichen Kaffeetrinker zufrieden sein würden. Ihr neutraler Geschmack und ihr geringer CO2-Fußabdruck machen sie zu einer leichten Wahl.
In der Welt der Hafermilch gibt es jedoch viele verschiedene Möglichkeiten. Oatly ist nach wie vor unsere bevorzugte Wahl, weil sie am besten mit Kaffee harmoniert. Sie schäumt sehr ähnlich wie Kuhmilch und erzeugt einen seidenweichen Mikroschaum mit einer fantastisch reichhaltigen Textur. Damit können wir großartige Latte Art gießen und die Präsentation auf die nächste Stufe heben.