Nachhaltigkeit 3: Küche
Effizienz
Wenn du ein Fan von 19grams bist, dann warst du wahrscheinlich schon an mehr als einem unserer Standorte. Vielleicht ist dir aufgefallen, dass jedes unserer Cafés zwar seinen eigenen Charakter hat, aber alle dasselbe Menü anbieten. Das haben wir seit der Pandemie strukturell geändert und es gibt einige Gründe, warum wir uns zu diesem Schritt entschlossen haben.
Im Kern geht es um Effizienz. Mit einem einzigen Menü für alle vier Standorte können wir den größten Teil des Menüs in unserer Zentrale am Alexanderplatz zubereiten. Das bedeutet, dass wir nur einen Lieferort für unsere Produkte haben, da unsere Lieferanten ihre frischen Waren zum Alex bringen, wann immer wir sie brauchen.
Dort werden dann auch die Vorbereitungen für alle vier Cafés getroffen, was bedeutet, dass die Menükomponenten in großen Chargen zubereitet werden, je nach den Bedürfnissen der einzelnen Cafés. Das sorgt nicht nur für ein einheitlicheres Produkt, sondern ist auch effizienter, denn je größer die Charge, desto weniger wird verschwendet. Außerdem können wir so unseren Abfallkreislauf besser schließen, da Reststücke und andere Abfallprodukte aufgefangen und für andere Menükomponenten wiederverwendet werden können. Im Alex wird eine ganze Menge eingelegt und fermentiert, und dieser Zero-Waste-Ansatz ist an einem zentralen Ort mit großem Volumen viel einfacher als in vier verschiedenen Cafés in Berlin.
Diese vorbereiteten Lebensmittel werden dann zusammen mit allen frischen Produkten, die direkt in den Cafés verwendet werden, zweimal pro Woche an jeden Standort geliefert. Alles wird in wiederverwendbaren Behältern transportiert, wobei eine ganze Reihe von Kisten, Tupperware und Eimern den 19grams-Lieferwagen bis zum Rand füllen. Nach der Lieferung der frischen Produkte werden die leeren Behälter der vorherigen Lieferung zum Alex zurückgebracht, wo sie gewaschen und wiederverwendet werden.
Saisonabhängigkeit
Dieser zentralisierte Ansatz ist zwar sehr effizient, geht aber auf Kosten der Vielfalt. Aber wir gleichen diese geringere Vielfalt durch einen anderen wichtigen Aspekt unserer Speisekarte aus: Saisonalität.
Im Sommer servieren wir Tomaten, Gurken, frische Bohnen und Wurstwaren aus dem Frühjahr. Im Winter dreht sich alles um Wurzelgemüse: Kartoffeln, Rote Bete, Pastinaken und Kürbis. Diese wetterabhängige Herangehensweise sorgt nicht nur für Farbe und Vielfalt auf der Speisekarte, sondern auch für eine Küche, die ihren Standort respektiert. Wir servieren das, was in und um Berlin zu jeder Jahreszeit wächst, und reduzieren so die Lebensmittelmeilen auf Ihrem Teller, indem wir nicht unnötigerweise Zutaten außerhalb der Saison importieren.
Warst du kürzlich in einem unserer Cafés zum Brunch? Wir haben eine ständig wechselnde Auswahl an lokalen und saisonalen Gerichten, die hervorragend zu unserem Kaffee passen und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Schau doch bald mal wieder vorbei!