Hacienda Sonora beans drying in Costa Rica

Der Kaffeeaufbereitung: Ein Überblick über Trockenaufbereitung, halbtrockeneaufbereitung und Nasseaufbereitung

Die Aufbereitung von Kaffeebohnen spielt eine entscheidende Rolle in der Kaffeeproduktion. Sie ermöglicht es, die Kaffeekirschen haltbar zu machen und beeinflusst maßgeblich den Geschmack des Kaffees. Es gibt drei gängige Verfahren zur Aufbereitung: Nassaufbereitung, Trockenaufbereitung und halbtrockene Aufbereitung. Jedes Verfahren hat seine Vor- und Nachteile sowie spezifische Auswirkungen auf den Geschmack des Kaffees.

Die drei Verfahren der Kaffeeverarbeitung

Die Nassaufbereitung

Bei der Nassaufbereitung wird viel Wasser verwendet. Aus diesem Grund eignet sich die Nassaufbereitung nicht für jede Region oder große Erntemengen. Die Nassaufbereitung muss spätestens 24 Stunden nach der Ernte erfolgen:

Die ausgewählten Kaffeebohnen werden mithilfe von Wasser vom Fruchtfleisch getrennt, sodass nur noch die Schleimschicht und die Pergamenthülle die Bohne umgeben. Anschließend werden die Kaffeekirschen zur Fermentierung oder Gärung in große Tanks mit Wasser gegeben. Die Fermentierung ist ein natürlicher Prozess, der nicht nur im Fruchtfleisch stattfindet, sondern auch im Inneren der Bohne, wodurch ihr Geschmack verbessert wird.
Danach wird die Bohne erneut gewaschen, sodass auch die Pergamenthülle abfällt und die reine Bohne abschließend getrocknet werden kann.

Die Trockenaufbereitung

Auch bei der trockenen Aufbereitung werden die Kaffeekirschen zunächst gewaschen. Anschließend werden sie für zwei bis drei Wochen in der Sonne getrocknet. Durch wiederholtes Wenden lösen sich Fruchtfleisch und Schale allmählich ab. Die Reste der Schleimschicht und Pergamenthaut werden maschinell entfernt.

Die Trockenaufbereitung ist kostengünstig und naturbelassen. Allerdings findet keine Fermentierung statt.

Die halbtrockene Aufbereitung

Die halbtrockene Aufbereitung ähnelt der Trockenaufbereitung. Hierbei wird das grobe Fruchtfleisch der Kaffeekirsche maschinell entfernt. Anschließend werden die Kaffeebohnen zusammen mit den Fruchtfleischresten getrocknet. Diese Art der Aufbereitung wird auch als "pulped natural" bezeichnet.

Letztendlich beeinflusst die Wahl der Aufbereitungsmethode den Geschmack des Kaffees. Ob man einen säuerlichen, fruchtigen oder würzigen Kaffee bevorzugt, hängt von individuellen Vorlieben ab. 

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