1790 brachten katholische Missionare den ersten Kaffee nach Nicaragua. 50 Jahre später nahm die wirtschaftliche Relevanz durch die internationale Nachfrage zu.
Dies ist vor allem auf die Zeit zwischen 1880 und 1980 zurückzuführen, die heute als ‘Kaffee-Boom’ bezeichnet wird. In diesem Zeitraum wurde Kaffee eines der gefragtesten Exportprodukte. Der Kaffeeanbau kam während des Bürgerkriegs in den 1980er-Jahren kam der Kaffeeanbau fast vollständig zum Erliegen. Noch heute leidet das Land an den Folgen der schlimmen Periode. Dazu kommen regelmäßige Naturkatastrophen, die es den Bauern sehr schwer machen.
Bei Kaffee aus Nicaragua handelt es sich überwiegend um Arabica. Mit einer durchschnittlichen Höhenlage der Anbaugebiete von 1.200 Metern liefert das Land ideale Wachstumsbedingungen. Oft handelt es sich um Familienunternehmen, welche kleine Farmen führen. Die Anschaffung von teuren Maschinen und Dünger ist oft zu teuer, sodass der Kaffee häufig durch Zufall Bio ist.
Zudem stellt die UCPCO (Unión Cooperativa Productores de Café Orgánico) sicher, dass faire Bedingungen herrschen und die Bauern eine sichere Lebensgrundlage besitzen.
Das Geschmacksprofil von nicaraguanischen Kaffees ist in der Regel sehr komplex: Sie überzeugen mit fruchtigen Noten sowie einer reinen, sanften Säure.