Lerne die Finca La Bolsa kennen

Die Finca La Bolsa wurde 1958 von Jorge Vides, einem Arzt, gegründet. Die in La Libertad, Huehuetenango, gelegene Kaffeeplantage war damals mehr ein Hobby als ein Geschäft.

Jorge Vides kaufte das damals noch bewaldete Land und begann mit dem Anbau der Kaffeesorten Bourbon und Caturra. Und das sehr erfolgreich. Nur vier Jahre später verlieh „Anacafé“ ihm den Titel „Distinguished Coffee Grower“ für die außergewöhnliche Tassenqualität, die seine Kaffees erreichen. Sein humanitärer Sinn ging über die Kaffeeproduktion hinaus. Im Jahr 1980 gründete er eine Schule, die bis heute auf der Farm betrieben wird.

Mittlerweile ist die Finca La Bolsa Rainforest Alliance zertifiziert und hat Kaffees in die finale Runde der Cup of Excellence gebracht. Der unglaubliche Erfolg Jorges ist auf sein Commitment zurückzuführen und auf die besondere Aufmerksamkeit, die er der Nachhaltigkeit des Anbaus und seiner Rolle als Produzent schenkt. Für ihn - wie für uns - ist wichtig, dass die Lebensstandards seiner Arbeit in und seinem Land besser werden, sowie auch die Qualität der Kaffees, die er produziert.

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Kaffee aus Kolumbien

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Prozessierungsmethoden in Guatemala

Durch die geographische Lage und die vielen Vulkane gibt es in Guatemala viele natürliche Süßwasser-Quellen. Daher haben die Kaffeebauern die Möglichkeit das wasserintensive washed Processing zu verwenden. Bei dieser Methode werden die Kaffeekirsche zuerst nach ihrem Gewicht und ihrer Größe getrennt, um sicher zu gehen, dass eine Einheitlichkeit von reifen Kirschen vorherrscht. Anschließend kommen die Kirschen in eine Nassmühle (Wetmill), in der das Fruchtfleisch von dem Inneren getrennt wird. Nach dem Entpulpen wird die nächste Schicht, die Mucilage, durch das Waschen in Wasser entfernt. Dies geschieht für 12 bis 48 Stunden in einen mit Wasser gefüllten Fermentationstank. Nun ist nur noch die Pergamenthaut und der darunter liegenden Silberhaut übrig. Um den Kaffee schonend zu trocknen, wird er anschließend auf Trockenbetten ausgebreitet.

Caturra und Bourbon aus Guatemala

Die Caturra-Varietät kommt aus Brasilien. Sie ist eine Mutation der Bourbon-Varietät, ist im Vergleich jedoch viel ertragreicher. Zudem erreicht die Caturra-Kaffeepflanze nur eine geringe Höhe, sodass es bei der Ernte für die Arbeiter viel einfacher ist, die reifen Kirschen per Hand zu pflücken. Die Kirschen besitzen entweder eine rote oder leicht gelbliche Farbe.
Die Caturra-Varietät ist bekannt für einen mittelschweren Körper und Kombination mit einer leichten Säure.

Die Bourbon-Varietät kommt aus Afrika von der Insel La Reunion, früher unter dem Namen Bourbon bekannt. Ursprünglich kommt die Pflanze aus dem Jemen, doch der französische König ließ diese Kaffeepflanze auf der Insel Bourbon anbauen. 

Neben der Typica-Varietät zählt die Bourbon-Varietät zu den beiden großen Stämmen, welche aus der Urpflanze Arabica entstanden sind. Die Bourbon-Pflanze bringt gegenüber der Typica-Pflanze rund  20 – 30 % mehr Ertrag ein.

Die Blätter sind hellgrün oder rot gefärbt und meistens breit und gewellt. Die Kirschen sind meistens rot, können aber durch Kreuzungen auch Gelb- oder Orangetöne annehmen. 

Bourbon ist für eine komplexe Süße, eine geringe Säure und ein ausgewogenes Tassenprofil bekannt.